09. April 2008 - Das erste Treffen:
Nach der Arbeit ging es zu einem Business-Event in München. Was heißt hier Business? Es war eher Speed-Dating für Geschäftsmänner. Junge Mädels standen um die Wichtigtuer herum und flöteten: Und - was machen Sie beruflich? Was, das ist ja super, da haben Sie sicher viel Verantwortung..." Grund genug für mich, das nicht mehr verantworten zu können und Richtung Garderobe zu marschieren. Dort stieß ich auf zwei Männer, die ebenfalls im Begriff waren noch vor dem eigentlichen Eventstart zu gehen. Also beschlossen wir spontan, den Abend gemeinsam bei einem Bier (kam bei den Männern gut an) und beim CL-Spiel (noch besser) zu beenden. Ich hatte also gute Karten, zumal der gleiche Handyton (Twisted Nerve; Die Titelmelodie von Kill Bill 1 & 2) Eckhart anscheinend vollends überzeugte. Nur punktete er - trotz Telefonnummern-Austausch - da noch nicht bei mir. Selbst sein prompter Anruf auf dem Heimweg und sein besorgtes "Wie ist es gelaufen?"
(nachdem ich in eine Polizeikontrolle geraten war) rührten noch nichts bei mir. Erst als er auf mein "Alles gut" frech antwortete "Hätt` mich auch gewundert, hast sie sicher tot gequatscht" hatte er ein zweites Treffen mit mir sicher in der Tasche.

Die ersten Dates... Eine Verabredung zum Essen und ins Kino ist eigentlich harmlos - doch mit Eckhart nie! Wenn man(n) glaubt, Mozzarella zu essen und erst nach der 10. oder 11. Gabel drauf kommt, dass es ganze Knoblauchzehen sind, der ist ein spannender Begleiter für den Abend. Wen wundert es da, dass das Kino fast leer war. Oder Eckhart das Ehepaar, das sich bei 250 freien Sitzplätzen unbedingt auf unsere Sitze (schließlich stand die Nummer auf ihren Platzkarten) setzen wollte, wie er meinte mit seiner muskulösen Figur bekehrte. Ich glaube, er hat sie einfach nur angehaucht. Auch die netten Gespräche im Auto und die Liebesbetörungen von ihm stießen bei mir damals auf taube Ohren. Wenn es nur die Nase gewesen wäre! Aber - es war definitiv nicht langweilig mit ihm ...

Schon mal erlebt, dass jemand Dich mitten im Küssen fallen lässt, weil ja nun Deine Lieblingssendung anfängt und Du diese doch nicht verpassen sollst... Egal - dafür sind wir schon nach 2 Wochen an den Mondsee für ein Wochenende gefahren, haben kurz darauf mein Auto (Hugo) gemeinsam in Wolfsburg abgeholt, waren in Apolda auf Jens und Jannis Hochzeit und entdeckten da unser Lied, dessen Erfüllung wir uns beim Ballonsteigen in den Himmel wünschten.. So soll es sein, so kann es bleiben...

        
Mondsee 2008                                                                                                           Noch nicht verlobt, aber bereits am Feiern.

09. April 2009 - Der Heiratsantrag:
Es ist nicht so, dass nur ich es mit Eckhart manchmal schwer hatte. Die wohl beste Geschichte dazu ist sein Heiratsantrag am Millstätter See. Schon nach unserer Ankunft und dem Frühstück genossen wir bei Sonne und Champagner den Tag. Wir wollten uns ja nichts "Großes" schenken. Und dennoch war ich am Abend beim Abendessen aufgeregt, ob mein Geschenk passt (12 Bier-Flaschen aus Orten, an denen wir das letzte Jahr gemeinsame Tage oder Wochen verbracht hatten) und - naja - es war Vollmond. Um das Ganze zu überbrücken, wollte ich dann unbedingt einen einsamen Amerikaner am Nebentisch adoptieren, mit dem ich ratschte während Eckhart draußen rauchte. Und fand Eckhart etwas unfreundlich, weil er partout den Amerikaner nicht dabei haben wollte. Er versprach mir aber, dass wir nach unser Geschenkübergabe am Zimmer mit ihm an der Bar einen trinken würden. Gesagt getan. Und dann - der Vollmond schien über dem See - fing Eckhart an... "Seit wann bist Du hier?" Ich - "Wie seit wann, seit heute morgen..." "Nein, ich meine Du bist doch schon von klein auf hier in den Urlaub hingefahren!" "Ja, das stimmt." "Gut", meinte er, "denn Deine Wohnung ist ja oll und..." "Sag mal spinnst Du, wieso ist meine Wohnung oll, Deine ist ja wohl..." "Himmel, lass mich gefälligst ausreden. Ich meine, Deine Wohnung wäre nicht das richtige Ambiente. also was ich sagen will. Du hast hier Deine Vergangenheit verbracht, mich mitgenommen, um mit mir jetzt unseren Tag zu genießen und ich wollte Dich fragen, ob Du mit mir - hier und überall die Zukunft verbringen willst. Willst Du mich heiraten...?"

Großes Ja, wildes Telefonieren (auch wenn meine Mutter statt als Erste es wegen eines Fernsehkrimis erst als Letzte von meinem Vater erfuhr), aber da saßen wir bereits unten an der Bar (ohne Amerikaner) und feierten mit den Freunden. Und während wir zum 100. Mal anstießen flüsterte mir Eckhart heimlich zu, ... "Sag mal, ich war so aufgeregt vorhin, Du hast schon Ja gesagt, oder...?"

23./24. Juli - Der Umzug:
Manche fanden es riskant, erst 6 Wochen vor der Hochzeit zusammenzuziehen, aber wir freuten uns nur, auf unser Haus, unseren Garten und das gemeinsame Aufwachen und Einschlafen. Keine Diskussionen mehr, wer wann beim wem schläft. Kein Umdrehen auf halber Strecke, weil man etwas wichtiges daheim vergessen hat. Und ... wir haben es bis heute nicht bereut. Auch wenn die Terrasse ein paar Wochen mit Eckharts Computergeräten und Werkzeugen zugebaut war. Ich meine, meine 3-Zimmer-Wohnung und alle Gläser und Tassen hatten unsere Umzugsleute bereits halb in den Wahnsinn getrieben, da sie sich bei ihrer Pauschale verkalkuliert hatten. Aber das war nichts im Vergleich zu Eckharts Keller und seiner 2-Zimmer-Wohnung. Wenn Umzugsleute heulen, sag ich nur...

30. August bis 02. September 2009 - Die Hochzeit:
Am 01. September 2009 war es soweit.
Wir - Nicole Kober und Eckhart Traber - trauten uns, und zwar in Eckharts Heimat Meßkirch. Am Vorabend fand bei Bernd "Mutsch"ler ein Grillabend mit Familienzusammenführung statt, es war ein toller, unvergesslicher Abend, Bernd und auch die ganzen Helfer hatten sich selbst übertroffen und mit einem wunderschönen Blick über die Stadt starteten wir entspannt und getrennt in den wichtigsten Tag. 

Sonne pur. Ein Traumtag. Von vorne bis hinten. Bis zum Reinfeiern ins Eckharts Geburtstag. Die Fotos sagen mehr als Worte. Und falls die Beteiligten wissen wollen, was Eckhart mir damals - wie alle meinten verliebt in der Kirche ins Ohr flüsterte - es war: "Ich habe so eine  Durscht auf ein kühles, großes Bier". Ich habe (nicht nur deswegen) Ja gesagt. 


Und so lebten sie glücklich bis ...

Wer sehen will wie, für den haben wir auf den anderen Seiten aktuelle News, Bilder etc. eingefügt.

Nicole & der schreibscheue Eckhart
(- deswegen heißt es ja auch Pressesprecher und nicht Presseschreiber)